Monat: Januar 2019

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Es gibt heute so viele verschiedene Druckstile, dass der Buchdruck heute nur noch einer von vielen ist. Als der Buchdruck jedoch im 15. Jahrhundert begann, wurde er einfach als Druck bezeichnet. Über 500 Jahre lang blieb es der beste Weg zum Drucken, bis der moderne Lithographie-Offsetdruck entwickelt wurde und der Buchdruck zu einer aussterbenden Kunst wurde.

Heute unterscheidet sich der Buchdruck etwas von seinen Ursprüngen, wobei die handgefertigten Holz- und Metallsorten durch Fotopolymerplatten ersetzt wurden, die von den meisten in der Branche verwendet werden. Computer haben die Art und Weise, wie der Buchdruckprozess abläuft, verändert, was bedeutet, dass Schriften, Designs, Verzierungen, Grafiken und Muster viel einfacher in den Druck integriert werden können. Mit diesen Entwicklungen steigt die Popularität des Buchdrucks wieder an, insbesondere für diejenigen, die individuelle, kleine Auflagen mit einer taktileren und hochwertigeren Oberfläche wünschen. Das Verfahren erzeugt einen leicht geprägten Effekt, und das Finish ist ebenso wichtig wie das Design und die Farbe.

An der Tradition des Buchdrucks hat sich jedoch eines nicht geändert. Am Ende wird der Druck immer noch von Hand durchgeführt.

Schritt eins: Herstellung der Polymerplatte.

Zur Herstellung der Polymerplatten wird ein digitales Design als Negativ auf eine Folie gedruckt, dann wird mit Hilfe von UV-Licht einer Polymerplatte ausgesetzt. Die lichtempfindliche, wasserlösliche Kunststoff-Polymerplatte hat eine transparente Rückseite, die bei Lichteinwirkung aushärtet. Was nicht dem UV-Licht ausgesetzt ist, wird weggespült, so dass das Design als erhöhte Oberfläche zurückbleibt. Bei mehrfarbigen Designs werden für jede Farbe im Design separate Platten produziert, und das Papier wird mit der entsprechenden Platte und Farbe durch die Presse geführt.

Schritt zwei: Druckvorbereitung.

Die Platten werden in der Presse auf einem Maschinen-Metallträger befestigt, der dann fest in der Presse befestigt wird.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Tinte für den Druckprozess vorzubereiten. Die Tinte wird von Hand gemischt, und jede Farbe, die in den Mix eingeht, kann gewogen werden, um sicherzustellen, dass eine bestimmte Farbe erreicht wird. Experten auf diesem Gebiet haben jedoch die Möglichkeit, alles nach Augenmaß zu mischen, um eine bestimmte Pantonefarbe zu erzielen. Das erfordert einiges an Geschicklichkeit!

Die Farbe wird dann auf die Druckmaschine aufgetragen, gerade genug, um einen einfarbigen Druck zu erzeugen, nicht zu dünn oder nicht zu schlampig.

Schritt drei: der Druck beginnt.

Ein Blatt Papier wird durch die Maschine geführt, und je mehr Druck auf die Papieroberfläche ausgeübt wird, desto größer ist der Prägeeffekt. Dies ist oft der Reiz des Buchdrucks und trägt zur Haptik des fertigen Produkts bei.

Die Farbe trocknet, oft über Nacht, bevor die Maschine wieder in einer zweiten Farbe eingefärbt wird und das Papier erneut durchgeschoben wird. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis alle Farben aufgetragen sind.

Der Druckprozess muss während des gesamten Prozesses genau überwacht werden, da Druckänderungen und Farbmengen den fertigen Artikel erheblich beeinflussen können. Da solche Anpassungen während des gesamten Prozesses vorgenommen werden müssen, ist diese Art des Drucks teurer als die meisten anderen.

Schritt vier: Schneiden.

Nach Abschluss des Druckprozesses, wenn alle Farben beidseitig aufgetragen und vollständig getrocknet sind, ist es Zeit zum Schneiden. Einige Drucker verwenden eine Technik namens Stanzen, insbesondere für Visitenkarten, auch wenn die Karte nicht in eine einzigartige Form geschnitten wird. Dies liegt daran, dass sie mehrere Karten mit einem einzigen Durchgang schneiden können.

Gestaltungstipps

Die Tinte wird während des Druckvorgangs gleichmäßig aufgetragen, reduzieren Sie also nicht die Deckkraft Ihrer Farben.
Weniger, aber oft mehr. Überlappende Farben vermischen sich und erzeugen inkonsistente Farben. Für die besten Ergebnisse sollten Sie nicht mehr als 2-3 Farben insgesamt verwenden.
Fragen Sie Ihren Drucker nach der minimalen Detailflächengröße, damit Sie wissen, wie fein Ihre Designs sein können. Die Maschinen variieren von Drucker zu Drucker.
Sollten Sie sich für den Buchdruck entscheiden?

Wenn das Endergebnis, das Sie suchen, feintypisch und linienförmig ist, dann könnte der Buchdruck für Sie geeignet sein. Wenn Sie nach einfarbigen Blöcken suchen, könnte ein anderer Druckstil der richtige Weg sein. Bei Farbblöcken im Buchdruck sieht man oft die Textur und Farbe des Papiers, das durch die Farbe hindurchgeht, ein Ergebnis, das in der Branche als „salzig“ bezeichnet wird.

Der Buchdruck kann ein langer Prozess sein, und Zeit kostet Geld. Häufig wird das Papier von Hand zugeführt, jede Farbe muss separat durch die Maschine geleitet werden, und dann muss die Trocknungszeit in die Berechnung einbezogen werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Auftrag einige Wochen in Anspruch nimmt, und wenn man die Zeit und den Aufwand, die in die Designphase gehen, mit einbezieht, steht man vor einem langwierigen, kostspieligen Prozess.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Eine einzige Farbe und ein grundlegendes Design sind natürlich der erste Schritt, während die Qualität der Karte, die Sie wählen, ebenfalls eine Rolle spielt.